Bündnis 90/Die Grünen

im südlichen Emsland

Antrag zum Beitritt der Stadt Lingen in das Netzwerk "Bio-Städte"

04.10.24 – von Stadtratsfraktion Lingen –

Beschlussvorschlag:
Die Stadt Lingen (Ems) tritt dem Netzwerk „Bio-Städte“ bei und
verpflichtet sich die Ziele des Netzwerks zu erreichen.

Begründung:
Die Stadt Lingen (Ems) unterstützt die 17 Nachhaltigkeitsziele der
Agenda 2023 für eine nachhaltige Entwicklung (SDGs). Die Stadt hat sich
außerdem verpflichtet bis 2045 klimaneutral zu werden. Seit vielen
Jahren trägt die Stadt Lingen (Ems) die Auszeichnung „Fairtrade-Town“
und unterstützt damit den Fairen Handel. Eine Kooperation im Netzwerk
Bio-Städte würde die vorangegangenen Ziele fördern und Synergieeffekte
herbeiführen.
Bio-Stadt zu sein, bedeutet Mitglied in einem Aktiven-Netzwerk ohne
feste Organisationsform und Mitgliedsbeiträge zu sein. Grundlage ist
eine Kooperationsvereinbarung, in der u. a. beschrieben wird, was eine
Bio-Stadt ausmachen sollte. Bedingung für eine Mitgliedschaft ist ein
Ratsbeschluss, die Benennung einer zuständigen Stelle oder
Ansprechperson sowie das Umsetzten von Projekten, Aktionen und
Maßnahmen. Siehe auch Kooperationsvertrag (310/2023). Bio-Städte setzen
sich zum Ziel, den Ökolandbau, die Weiterverarbeitung und die Nachfrage
nach Bio-Lebensmitteln mit kurzen
Transportwegen und regionaler Wertschöpfung verstärkt zu fördern.
Mittelfristig soll auch die Verwendung weiterer ökologischer und fair
gehandelter Bio-Produkte (Textilien, …) möglichst mit kurzen
Transportwegen, vorangebracht werden.
Inzwischen sind es 30 Städte in Deutschland die dem Netzwerk Bio-Städte
beigetreten sind. In Niedersachsen sind es Goslar, Delmenhorst und der
LK Lüchow-Dannenberg.

Mit freundlichen Grüßen
Olesa Schleicher-Deis
Heiner Rehnen, Fraktionsvorsitzender

Stellungnahme der Verwaltung:
Die Verwaltung sieht von einem Beitritt ab. Allerdings haben
interessierte Kommunen die Möglichkeit vor einem möglichen Beitritt
zunächst als Beobachter an Netzwerktreffen teilzunehmen. Die Teilnahme
an einem Netzwerktreffen würde die Gelegenheit bieten, Einblick in das
Netzwerk zu erhalten und sich so einen besseren Überblick über einen
möglichen Nutzen/Mehrwert für die Stadt Lingen (Ems) zu verschaffen.
Sodann wäre auch eine bessere Abwägung des Verhältnisses von Nutzen zu
damit verbundenen Aufgaben und finanziellen Aufwendungen möglich.

Fazit:
Daher hat die Verwaltung einen geänderten Beschlussvorschlag
eingebracht, der einstimmig beschlossen wurde:
Die Verwaltung wird beauftragt, an einem der nächsten Netzwerktreffen
der „BioStädte“ als Beobachter teilzunehmen und hierüber im Nachgang im
Ausschuss Bericht zu erstatten.

Kategorie

Stadtratsfraktion Lingen

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