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10.09.20 –
Abgebrannte Brennelemente strahlen eine Million Jahre lang. Über diesen Zeitraum hinweg muss verhindert werden, dass Atommüll mit unserer Atemluft, unserem Trinkwasser oder unserer Umwelt in Kontakt kommt. Ob dies technisch überhaupt möglich ist, ist bislang nicht nachgewiesen. Die sichere Verwahrung des Atommülls ist eine enorme Verantwortung, die noch viele Generationen beschäftigen wird.
Bislang gibt es in Deutschland für die Entsorgung der radioaktiven Abfälle keine gesicherte Lösung. Die Atomabfälle lagern in Niedersachsen aktuell in Zwischenlagern, deren Genehmigungen sind jedoch befristet und laufen ab dem Jahr 2034 aus.
Mit dem neu gestarteten Standortauswahlverfahren soll bis zum Jahr 2050 ein Endlager für hochradioaktive Abfälle in Betrieb genommen werden. In dem Suchverfahren sollen mögliche Standorte für eine unterirdische Lagerung im Salz-, Ton- und Granitgestein verglichen werden. Am 30. September 2020 will die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) den ersten, mehrere hundert Seiten starken Zwischenbericht über infrage kommende Teilgebiete veröffentlichen. Das Emsland könnte von der Suche nach einem Standort für ein tiefengeologisches Lager für hochradioaktiven Atommüll betroffen sein, da wir hier Gesteinsvorkommen haben, die grundsätzlich für das Suchverfahren in Frage kommen.
Das „Bündnis AgiEL – Atomkraftgegner*innen im Emsland“ und die Umweltorganisation „.ausgestrahlt“ führen am 16.9.2020 eine Informationsveranstaltung, an der per Online-Videokonferenz an verschiedenen Orten teilgenommen werden kann. Der Ortsverein von Bündnis 90/ Die Grünen Emsland Süd zeigt diese Videokonferenz am 16. September um 19 Uhr in Lingen in der Halle IV. Dazu sind interessiert Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen. Eine Anmeldung unter j.belle(at)gmx.de ist aufgrund der Corona-bedingten Vorgaben erforderlich. Einlass ist um 18:45 Uhr.
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Energie | Umwelt & Klima
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