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19.11.21 –
Der Klimaschutz ist eines der wichtigsten Themen unserer Zeit. Den GRÜNEN liegt dieses Thema naturgemäß besonders am Herzen, daher steht es ganz oben auf ihrer Agenda. Für ein gesundes, stabiles Klima, aber auch als Lebensraum für Pflanzen, Tiere und Pilze sowie als Wirtschaftsfaktor spielt der Wald für uns Menschen eine bedeutende Rolle. Will man etwas für den Schutz des Waldbestandes und damit auch für unsere Gesundheit tun, den Wald aber auch als Holzlieferant wirtschaftlich nutzen, bedarf es dazu erst einmal grundlegender Kenntnisse.
Waltraud Föcke aus Beesten, Mitglied im Samtgemeinderat in Freren, organisierte für die GRÜNEN eine Exkursion durch den Frerener Forst, in dem auch die höchste Erhebung des Emslandes liegt, dem 91 m hohen Mühlenberg. Herbert Geers, Bezirksförster des Forstamtes Weser Ems, führte die Gruppe von sieben Kandidaten der Kommunalwahl durch den Forst, erklärte Wissenswertes über ökologische Zusammenhänge des Lebensraumes „Wald“ und lies seine Zuhörer im wahrsten Sinne des Wortes den Wald mit allen Sinnen erleben und begreifen.
Von dem Förster erfuhren die interessierten „Grünen“ Zuhörer, dass Deutschland mit einem Flächenanteil von 32 Prozent und 11,4 Millionen Hektar eines der waldreichsten Länder Europas ist. Rund 19 Prozent davon befinden sich im Eigentum der Kommunen, 48 Prozent sind Privatwald. Im Emsland sind nur 17 Prozent der Fläche mit Wald bedeckt. Etwa 4.000 Hektar des Privatwaldes des Frerener Forstes liegen im Zuständigkeitsbereich des Bezirksförsters Herbert Geers. Als Bezirksförster zählen neben der Beratung und Betreuung vor allem die Ausführung von forstbetrieblichen Arbeiten im Auftrag der Waldeigentümer zu seinen Aufgaben. Der Förster wies auf die große Bedeutung des Waldes für den Klimaschutz und die wichtigen Ressourcen hin, die der Wald auch für uns Menschen bereithält.
Als „grüne Lunge“ des Planeten entziehen unsere Bäume Kohlendioxid aus der Atmosphäre und setzen dafür den für uns lebenswichtigen Sauerstoff frei. Durch die Speicherung von Kohlenstoff trägt der Wald zu einem großen Teil zur Regulierung unseres Klimas bei: Er schützt vor zu viel Sonne, Hitze und Hochwasser, hält unser Grundwasser sauber und filtert Lärm, absorbiert Feinstaub und entspannt nachweislich unsere Sinne.
Als wichtige Rohstoffressource des säurearmen Heidebodens des Frerener Forstes dient die Kiefer, die als bedeutendster Holzlieferant dieser Region auch als der „Brotbaum“ des Emslandes bezeichnet wird. Als Wirtschaftsfaktor des Waldes wird aber inzwischen auch vermehrt auf die Douglasie gesetzt, da sie gegenüber der Kiefer das 3fache an Holz und das Doppelte an Erlös für den Waldbesitzer bringt. Dabei ist es wichtig, regelmäßig den Bestand zu kontrollieren, um rechtzeitig Schäden, die durch den Borkenkäfer verursacht werden, abzuwenden. Sind Fichten und Lärchen stark befallen, müssen sie notfalls zeitnah gefällt werden, um eine weitere Ausbreitung der Schäden zu verhindern. Im Rahmen der Exkursion wurde deutlich, wie wichtig es ist auf die Gesundheit des Waldes zu achten und dies nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht, sondern weil seine Bäume auch unsere ureigenen Bedürfnisse stillen.
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Freren | Umwelt & Klima
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