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Anfrage der Abgeordneten Christian Meyer und Miriam Staudte (GRÜNE) Vorbemerkung der Abgeordneten Die Produktion in der Brennelementefabrik in Lingen wurde eingestellt, nachdem am 6. Dezember 2018 ein Brand Teile eines Nuklearlabors zerstörte. Noch im Januar in der 4. Kalenderwoche soll die Brennelementeproduktion wieder in Betrieb gehen, so ein Bericht des NDR. Das Umweltministerium informierte den Umweltausschuss am 11. Dezember 2018 über den Brand und die laufende Ursachenermittlung:
Seit 40 Jahren (seit dem 19.01.1979) wird in der Lingener Brennelementefabrik Nuklearbrennstoff für Atomkraftwerke in aller Welt hergestellt – z. B. für die Riss-Reaktoren Doel und Tihange in Belgien oder Uraltmeiler wie Fessenheim an der deutsch-französischen Grenze. Damit verbunden sind zahllose gefährliche Atomtransporte von und nach Lingen, quer durch das Emsland, durch Niedersachsen und NRW, durch die Niederlande und durch andere Regionen. Damit muss endlich Schluss sein!
Betrifft: Schriftliche Anfrage zum Brand bei ANF
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Krone!
Trotz der langen Sitzung des Umweltausschusses am 17.12.18 sind bei uns noch weitere Fragen geblieben: Nach dem Brand in der Brennelementefabrik am 6.12.2018 wurde ein möglicher Störfallablauf in der Umweltausschusssitzung des Niedersächsischen Landtages genannt, die am LT 12.12.2018 als Wasserstoffexplosion erklärt wurde. (6 Tage nach dem Brand).
Am 19.12.2018 konnte man dann eine völlig andere Version des Brandes in der Zeitung lesen. (12 Tage nach dem Brand).
Daraus ergeben sich folgende Fragen:
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Krone!
Hiermit beantragen wir, dass die „Vorfälle bei ANF: Risse an Reaktorbehälter und Brand in der nuklearen Fertigung“ als TOP von der Verwaltung vorbereitet und auf die Tagesordnung des nächsten Umweltausschusses gesetzt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Fuest
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Krone!
Im Namen der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantrage ich hiermit, dass der Punkt “Mögliches Atom-Endlager im Lingener Raum” auf die Tagesordnung im nächsten Umweltausschuss gesetzt wird. Wir erwarten, dass dazu ein Experte der bundeseigenen Gesellschaft für die Endlagerung Einzelheiten ausführt.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Fuest
Stellungnahme der Verwaltung:
Stadt Lingen (Ems)
Fachbereich Bauen und Umwelt
Vertreter der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) mbH haben ihre Teilnahme an der Sitzung des Umweltausschusses am 17.12.2018 zugesagt und werden zur Or-ganisation der Endlagersuche, zur Zeitplanung, zu den Anforderungen an ein Endla-ger, zur Ermittlung potenziell geeigneter und nicht geeigneter Gebiete und zu den Eig-nungskriterien und Beteiligungen am Verfahren vortragen. Die Ortsbürgermeister, Ortsvorsteher und deren Vertreter werden zur Sitzung hinzugeladen. Weitere Einzel-heiten können zur Vorbereitung auf den Tagesordnungspunkt zwei öffentlichen Prä-sentationen der BGE mbH über folgende Links entnommen werden:
https://www.bge.de/fileadmin/user_upload/Vortraege/201811_BfE-Statuskonferenz/20181109_BfE_Statusk_STATUS_BLN_StandAW_Kanitz.pdf
= Präsentation 1: 1. Statuskonferenz | 08.11.2018 |Berlin Bestandsaufnahme: Endlagersuche für hochradioaktive Abfälle in Deutschland aus unserer Sicht als Vorhabenträgerin
https://www.bge.de/fileadmin/user_upload/Standortsuche/Vortraege/20181020_Praesentation_Betrifft_Standortauswahl_Wolfenbuettel_klj.pdf
= Präsentation 2: Betrifft Standortauswahl | 22.10.2018| Lindenallee, Wolfenbüttel Wie kommt die BGE zu den Teilgebieten?
In der Brennelementefabrik in Lingen hat es am Freitagabend gebrannt, erst nach anderthalb Stunden konnte der Brand gelöscht werden.
Die Landtagsfraktion der Grünen beantragt eine Sondersitzung des Umweltausschusses zu den Ursachen des Brandes. „Wenn die Ursachen für den Brand nicht restlos geklärt sind, darf die Brennelementefabrik keinesfalls wieder in Betrieb gehen. Bundes- und Landesregierung müssen alle bestehenden rechtlichen Mittel nutzen, um die Atom-Anlage Lingen endgültig stillzulegen. Solche Einsätze sind der Bevölkerung und den ehrenamtlichen Feuerwehrleuten und den weiteren Einsatzkräften nicht mehr zuzumuten. Ein Störfall folgt dem nächsten.
Was muss eigentlich noch passieren, bis Land und Bund auf die Risiken des Atombetriebs reagieren?“, so die Landtagsabgeordnete Miriam Staudte, die auch atompolitischen Sprecherin der Grünen ist. „Der Atomausstieg muss endlich auch auf die Brennelementefabrik Lingen und die Urananreicherung in Gronau ausgeweitet werden. Es muss Schluss sein mit der Belieferung von Atomkraftwerken wie Doel und Tihange im Ausland, die eine Strahlengefahr auch für die Bevölkerung in der Bundesrepublik darstellen.“
Hintergrund: Die Brennelementefabrik kann rechtssicher und ohne Entschädigungsleistungen stillgelegt werden, das bestätigten schon in Jahr 2017 zwei Gutachten im Auftrag der ehemaligen SPD-Umweltministerin Barbara Hendricks.
Auch die Lingener Grünen fordern mehr Aufklärung und habe daher beantragt, dass der Brand und die Risse am Reaktorbehälter bei ANF bei der nächsten Sitzung des Umweltausschusses zur Sprache kommen.
Brennelemente – Transporte von Lingen nach Belgien und Frankreich stoppen !
Lingen ist ein international bedeutender Atomstandort im niedersächsischen Emsland. Für das 28 Jahre alte AKW Emsland ist die Abschaltung erst 2022 vorgesehen. Die benachbarte, altersschwache Brennelementefabrik der französischen Atomfirma Areva soll sogar unbefristet weiterlaufen. Dort wird der „Treibstoff“ für Atomkraftwerke in aller Welt hergestellt. So werden u.a. das belgische AKW Doel und die französischen AKW Fessenheim und Cattenom mit atomaren Brennelementen aus deutscher Produktion betrieben – allesamt Hochrisikoreaktoren, die ähnlich wie auch Tihange in den letzten Jahren durch ihre häufigen Störfälle in die Schlagzeilen geraten sind.
Demonstration: Sonntag, 31.1.2016, 14 Uhr, Treffpunkt: Lingen Bahnhof
Auf Einladung der emsländischen Grünen referierte die Bundestagsabgeordnete Sylvia Kotting-Uhl im Kolpinghaus, in Lingen. Frau Kotting-Uhl ist eine von 8 Bundestagsabgeordneten, die mit Wissenschaftlern, Landespolitikern und Vertretern der Zivilgesellschaft in der sogenannten „Endlager-Kommission“ berät, wie nach dem vereinbarten Atomausstieg mit dem Atommüll verfahren werden soll.
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Krone!
In der heutigen Ausgabe der TAZ kann man lesen, dass es vor gut einem Jahr eine Großübung “GAU - Auslegungsüberschreitender Kühlmittelverluststörfall” am Beispiel des AKW Lingen gab. Seit wann wusste die Verwaltung von dieser Übung und warum wurden die Gremien des Stadtrates darüber nicht informiert?
Wir bitten Sie, diesen Punkt auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Umweltausschusses zu setzen. – Uns interessiert insbesondere, welche Erkenntnisse aus dieser Großübung allgemein – und speziell für den LK Emsland gewonnen wurden und inwieweit die Fehlerpunkte inzwischen angestellt wurden.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Fuest
Atomkraftgegner aus Lingen und Umgebung haben am Samstag um Fünf-Vor-Zwölf 499 Ballons in den Himmel über Lingen gestartet. Mit dieser Aktion, die auch an fünf weiteren Atomkraftstandorten stattfand, soll darauf aufmerksam gemacht werden, wie weit sich radioaktiven Stoffe bei einer großen Reaktorkatastrophe ausbreiten. Der Ortsverband Lingen hat die Aktion begrüßt und tatkräftig und finanziell unterstützt. Wir hoffen, dass auf der bevorstehenden Innenministerkonferenz in Osnabrück zum Thema Katastrophenschutz die Ergebnisse berücksichtigt werden und die Katastrophenpläne entsprechend überarbeitet werden. >>Hier können die Fundorte der Ballons eingegeben werden; hier stehen die Verbreitungen von >> Lingen und >> anderswo!
Lingen – Rund 40 Menschen haben am Freitagabend vor dem Alten Rathaus in Lingen demonstriert und sich für den Atomausstieg ausgesprochen. "60.000 oder 1,44 Millionen – wie viele Opfer die größte Katastrophe der zivilen Atomgeschichte in Tschernobyl wirklich gefordert hat, wir werden es vermutlich nie erfahren. Bei den Überlebenden weisen mehrere Studien auf eine Zunahme von Grauem Star, Hirnschäden, Leukämie und Herz-Kreislauf-Erkrankungen hin. Aber die Atomkraftwerke in Deutschland und im Rest der Welt laufen weiter und gefährden die Menschen", mahnte Gerd Otten vom Elternverein "Restrisiko" zu Beginn des Schweigekreises.
Nach einem Gottesdienst in der Kreuzkirche, der die Besucher einerseits nachdenklich gemacht und andererseits zur Wahrung der Schöpfung aufgerufen hat, haben sich Montagabend ca. einhundert Bürgerinnen und Bürger aus Lingen und Umgebung auf dem Marktplatz versammelt, um der Opfer durch das Erdbeben, den Tsunami und die außer Kontrolle geratenen Kernkraftwerke in Japan vor einem Jahr zu gedenken. Wie Heiner Keller in seinen einleitenden Worten forderten heute viele Tausend Menschen in anderen Städten einen schnellen, unumkehrbaren Ausstieg aus der Atomenergie. Lingen, 11.3.2012
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Krone, lieber Dieter!
Wir bitten Sie im Namen der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, den TOP "Meldepflichtige Ereignisse beim Atomkraftwerk Lingen" als ordentlichen TOP auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Umweltausschusses zu nehmen und in diesem Zusammenhang über die Ursachen der M. E. zu berichten.
Mit freundlichen Grüßen Michael Fuest
Lingen, 11.4.2011 - Auf dem Akademieabend im Ludwig Windhorst Haus hat Michael Fuest die Haltung der Kernkraftlobby heftig kritisiert: "Die Atomlobby will weitermachen wie bisher. Davor habe ich Angst!", und führt zur Begründung die Klagen der Atomkonzerne gegen das vorrübergehende Abschalten von AKWs und die Einstellung der Zahlungen in den Fonds für erneuerbare Energien an.
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Krone!
Die AKW-Betreiber in Lingen beantworten in der letzten Zeit unsere Anfragen so außergewöhnlich kurz wie noch nie - so auch unsere letzte, die wir in der Ratssitzung erhielten.
1. Wir beantragen daher, die Vertreterinnen und Vertreter des Atomkraftwerks Lingen zur übernächsten Sitzung des Umweltausschusses zum Thema "Sicherheit und Gefahren - Atomkraftwerk Lingen II" (ordentlicher TOP) vortragen zu lassen.
2. Das Magazin Monitor berichtete am 7.4.11 u. a.:
"Statt die Brennelemente wenigstens relativ sicher in Castoren zu lagern, ist es viel billiger, sie einfach länger im Wasser stehen zu lassen. Denn wenn sie hier weiter abkühlen, kann man später auch mehr von ihnen in einen teuren Trockenbehälter verpacken. So wird das Abklingbecken zum Zwischenlager, um Kosten zu sparen. Wie voll die Becken in Deutschland sind, belegt diese vertrauliche Liste der Gesellschaft für Reaktorsicherheit. Da steht, dass allein im Kernkraftwerk Isar I das Abklingbecken zu 91 % voll ist. Vor allem mit alten Brennelementen, die längst transportfähig wären. Im Schnitt aller deutschen Kernkraftwerke sind es 83 %." >>Mehr
Wir fragen daher:
Wir bitten darum, dass uns die - möglichst ausführlichen - Antworten baldmöglichst mit der Ratspost zugestellt werden.
Mit freundlichen Grüßen Michael Fuest
"Liebe Grüne Mitstreiter,
in den letzten Monaten war die Anti-Atom-Bewegung so aktiv wie noch nie: Hunderttausende Menschen haben unermüdlich mit Mahnwachen und Demonstrationen Druck für den Atomausstieg gemacht. Nun biegen wir in die Zielgerade ein. Denn am 6. Juni wird im Kabinett der Ausstiegsfahrplan beschlossen.
...
Ein breites Bündnis aus lokalen Initiativen und bundesweiten Organisationen bereitet daher die Demos in 21 Städten am 28. Mai vor. Die für euch nächstgelegene Demonstration findet in Münster statt. Dort beginnt der Auftakt um 12.00 Uhr am Hauptbahnhof (Berliner Platz).
Meppen, 24.3.2011 - Auf der Kreismitgliederversammlung Emsland Süd wurde über die Situation in Japan, die Sicherheit von AKWs in Deutschland und die Entschlussunwilligkeit des Lingener Stadtrates diskutiert und abschließend folgende Resolution verabschiedet:
"Japan ist in den letzten Tagen von dem schlimmsten Erdbeben seiner Geschichte heimgesucht worden. Eine bis zu zehn Meter hohe Flutwelle überrollte die nordostjapanische Küste. Tausende von Menschen fanden den Tot, dazu kommen die unzähligen Verletzten und Obdachlosen.
Lingen, den 18.4.2011 - Am Nachmittag hat Greenpeace bekannt gegeben, dass in der Umgebung der beschädigten Kernkraftwerke in Fukushima weitaus höhere Radioaktivität gemessen worden sei, als bisher zugegeben worden war. Gerd Otten nannte es vor ca. 150 Teilnehmern an dem Schweigekreis menschenverachtend, dass die Evakuierungszone nicht längst weiter ausgeweitet worden sei.
Er gab bekannt, dass mit verschiedenen Aktionen in den nächsten Tagen der Forderung nach einem sofortigen Ausstieg aus der Atomkraft Nachdruck verliehen werde: Am Samstag, den 23. April mit Infoständen in der Innenstadt, ab 13 Uhr mit einem Demonstrationszug mit Start am Pferdemarkt und Abschlusskundgebung auf dem Marktplatz; am Montag den 25. April sei die Großdemonstration an der Urananreicherungsanlage in Gronau und am Dienstag, den 26. April, dem 25. Jahrestag der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl, finde noch einmal ein Schweigekreis um 18 Uhr vor dem alten Rathaus in Lingen statt.
"Wahrheit entsteht aus einem Prozess miteinander konkurrierender Interpretationen", so lautet ein berühmtes Zitat eines der größten Philosophen in der deutschen Geschichte, nämlich Friedrich Nietzsche.
"Unsere Gedanken sind bei den Menschen in den zerstörten Städten, bei den Verletzten, den Angehörigen der Toten und Vermissten und bei den Menschen, die im Umkreis der havarierten Atomkraftwerke leben" erklärt Peter Blauert für den OV-Lingen.
Lingen, 2.11.2010
Als schlimme Fehlentscheidung werten die Grünen die Beschlüsse von CDU und FDP im Bundestag zur Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke. "Wir bedauern, dass der vor 10 Jahren mühsam ausgehandelte Konsens so leichtfertig aufs Spiel gesetzt wird und die Abgeordneten sich so offensichtlich von den wirtschaftlichen Interessen der Monopolkonzerne RWE, E.ON, EnBW und Vattenfall drängen ließen. Ein rabenschwarzer Tag für das gesellschaftliche Miteinander in der Republik", kritisieren die Grünen.
Wir werden gemeinsam mit einem breiten Bündnis verschiedener Organisationen am 18. September 2010 ab 13 Uhr in der Hauptstadt auf die Straße gehen und das Regierungsviertel umzingeln. Die Bundesregierung soll unseren Protest genau zu jenem Zeitpunkt hautnah zu spüren bekommen, wenn sie das neue Atomgesetz in den Bundestag einbringen wird.
>> Der ganze Aufruf zur Demonstration am 18. Oktober in Berllin
Greenpeace Aktivisten projizieren die Botschaft "Atomkraft ist ein Irrweg, Frau Merkel" auf den Kuehlturm des Atomkraftwerkes Emsland. Bundeskanzlerin Angela Merkel, die das AKW auf ihrer Energiereise besucht, wird aufgefordert, Atomkraftwerke nicht laenger laufen zu lassen. >> Zur Bildergalerie
Die Lingener Tagespost berichtet: ... Unter den Demonstranten befand sich auch die Lingener Ratsfrau Birgit Kemmer. Die Politikerin von Bündnis 90/Grüne war mit der Beteiligung an der Demonstration, zu der auch ihre Partei aufgerufen hatte, zufrieden. >> Mehr
Michael Fuest im NDR-Fernsehen: Im Letzten Jahr wurden viele Konzerte von RWE massiv gesponsert. "Das ist für Lingen sicherlich sehr angenehm. Aber auf der anderen Seite macht uns das an so vielen Stellen abhängig ..." >> Die ganze Sendung
Birgit Kemmer in den Tagesthemen: "Seit der Debatte um die Laufzeitverlängerung sind die Menschen hier nicht mehr so sorglos wie früher, obwohl RWE nicht wenig tut um Kritik zu vermeiden."
>> Die ganze Sendung
Emsland - Die Grünen im Emsland rufen zur Teilnahme an einer geplanten Demonstration in Lingen gegen die Atompolitik der Bundesregierung auf. „Die Werbereise der Kanzlerin Merkel zum Atomkraftwerk Lingen nehmen wir zum Anlass für unseren Protest. Am 26. August will Frau Merkel sich dort mit den Vorstandsvorsitzenden von RWE und Eon treffen und sich scheinbar überreden lassen, den gesetzlich festgelegten Ausstieg aus der Nutzung der Atomkraft auszuhebeln.
Lingen, 25.4.2020 - Mit deutlichen Worten kritisieren die Grünen im Emsland Bestrebungen der Bundesregierung, Atomkraftwerke in Deutschland länger laufen zu lassen und das Gesetz zum Atomausstieg zu ändern. „Heute genau vor 24 Jahren, am 26.041986, ereignete sich die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl. Eine Kernschmelze hatte den größten anzunehmenden Unfall (GAU) in dem sowjetischen Atomkraftwerk ausgelöst. Noch heute sind Städte und ganze Landstriche in Russland, Weißrussland und in der Ukraine unbewohnbar und auf Jahrtausende hinaus verseucht. Obwohl die Verantwortlichen in Berlin die Gefahren kennen und die Entsorgung des Atommülls immer noch nicht geklärt ist, möchten Vertreter von Union und FDP die Laufzeiten verlängern und somit das Risiko für die Menschen in Deutschland vergrößern. Das halten wir für unverantwortbar", heißt es in einer Erklärung von Bündnis 90/Die Grünen.
Liebe GRÜNE im Weser-Ems-Gebiet,
wir wollen ein unübersehbares Signal gegen Atomkraft setzen und dabei sein, wenn Tausende von Menschen am 24. April eine Menschenkette gegen Atomkraft bilden zwischen den Reaktoren Krümmel und Brunsbüttel. Denn nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen Anfang Mai gehen die Verhandlungen zwischen Regierung und Atomkonzernen über längere Laufzeiten für Atomreaktoren in die heiße Phase. Wir wollen die Laufzeitverlängerung nicht, genauso wenig wie insgesamt 62 % der Menschen in diesem Land! Nähere Informationen zu der "KETTENreAKTION" finden sich unter www.anti-atom-kette.de.
Hier der Film! u.a mit Ausschnitten aus einem Trainingsprogramm für die Manschaft des KKW Lingen und eine kritsche Auseinandersetzung mit dem Krebsregister.
Das Bundesumweltministerium hat dem Atomkraftwerk Emsland ein Ultimatum gesetzt, um Sicherheitsmängel zu beheben. Sicherheitsmängel die von den Betreibern gestern im NDR bestritten wurden, äußert sich besorgt Birgit Kemmer ( Kreisvorsitzende der Grünen). Bereits im März diesen Jahres hatte das Bundesumweltministerium (BMU) die Atomaufsichtsbehörden zum Handeln aufgefordert und „den Sicherheitsnachweis für den Sumpfsiebstörfall nachzuweisen". „Das Sumpfsiebproblem entsteht, bei einem Leck im Kühlkreislauf."
Für die Stadtratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen beantragen wir, die Frage der Sicherheit im AKW Emsland auf die Tagesordnung der nächsten öffentlichen Sitzung des Stadtrates zu setzten. >> Zum ganzen Antrag
Jaak Beil aus Lingen schreibt dazu:
"Die Frage um eine Laufzeit - Verlängerung deutscher Atomkraftwerke beschäftigt derzeit sowohl Umweltverbände als auch Energieanbieter. Die einen hoffen, dass es beim Atomausstieg bleibt, die anderen, dass die neue schwarz- gelbe Bundesregierung den Atomausstieg rückgängig macht. Das Bundesumweltministerium ist jetzt aktiv geworden und droht damit, dass Kernkraftwerk Emsland vom Netz zu nehmen, sollten gravierende Sicherheitsmängel nicht behoben werden.
Unter den rund 50.000 Menschen, die am Samstag an der Anti-Atom-Demonstration "Mal richtig abschalten!" in Berlin teilgenommen hatten, waren auch einige Aktivisten aus dem Emsland, so auch eine BUND-Gruppe unter der Leitung der Kreisvorsitzenden Dr. Maria Feige-Osmers sowie der Bundestagskandidat der Grünen, Michael Fuest aus Lingen. Zu der Demo hatte ein breites Bündnis aus Umwelt- und Wirtschaftsverbänden, Gewerkschaften und Bürgerinitiativen aufgerufen. Die Demonstration war der Abschluss eines Traktor-Trecks der bäuerlichen Notgemeinschaft aus dem Wendland zum Brandenburger Tor, der am 29. August in Gorleben gestartet wurde.
Auf der Veranstaltung forderte der Vorsitzende des BUND Prof. Dr. Hubert Weiger den lange versprochenen Atomausstieg endlich umzusetzen, denn die Atomkraft sei eine "hochsubven-tionierte Sackgasse". Die große Beteiligung an der Demonstration zeige, dass die Anti-Atomkraft-Bewegung „lebendiger denn je" sei. Sie wehre sich, wenn die Union den Atomausstieg aufschieben wolle. An die Adresse von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte Weiger, wenn sie zu ihrem Wahlslogan "Klug aus der Krise" stehe, müsste sie eigentlich die Anti-Atomkraft-Bewegung anführen.
Erneuter Zwischenfall in einem AKW: Das Kernkraftwerk Emsland im niedersächsischen Lingen ist am Morgen abgeschaltet worden. Nach Angaben des Betreibers RWE gab es eine Schnellabschaltung, die durch die Überwachungseinrichtung an einem Maschinentrafo ausgelöst wurde.
Anlässlich des 23. Jahrestages der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl am 26. April bekräftigt der grüne Bundestagskandidat Michael Fuest das Festhalten am Ausstieg aus der Nutzung der Atomenergie. „Die Bundestagswahl am 27. September wird auch zu einer Richtungswahl über die künftige Atompolitik. Einen Ausstieg aus dem Ausstieg, wie er von CDU/CSU und FDP propagiert wird, ist nicht verantwortbar", kritisiert Fuest. Union und Liberale betrieben eine Politik zu Gunsten der Gewinnmaximierung der großen Energiekonzerne und zu Lasten der gesundheitlichen Sicherheit der Menschen.
Grüne fordern Abschaltung aller Atomkraftwerke; Lingen (Ems), 12.4.08
Die These, dass die signifikant erhöhten Kinderkrebsraten in der 5-Kilometer-Zone um Atomkraftwerke in Deutschland durch Zufälle begründet werden können, weisen die Grünen in Lingen vehement zurück.
An den Oberbürgermeister
der Stadt Lingen (Ems)
Herrn H. Pott 49811 Lingen (Ems)
Lingen, den 08.12.2007
Betr.: Krebsgefahr in der Nähe von Atomkraftwerken
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Pott!
Für die Stadtratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen beantragen wir, den folgenden Punkt auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Verwaltungs-ausschusses sowie des Stadtrates zu setzen.
Der Rat der Stadt Lingen (Ems) beschließt:
Zur Darlegung der neusten Erkenntnisse aus der Studie des Bundesamtes für Strahlenschutz zur Krebsgefahr in der Nähe von Atomkraftwerken werden jeweils ein Vertreter des Bundesamtes für Strahlenschutz sowie der Forschungsgruppe der Universität Mainz, die diese Studie erstellt hat, zur Information über die Ergebnisse und zu einer anschließenden öffentlichen Diskussion des Umweltausschusses eingeladen.
Begründung:
Siehe Artikel der Süddeutschen von heute (Anlage)
Mit freundlichen Grüßen
Birgit Kemmer
Auf Antrag von Michael Fuest befasst sich der Umweltausschuss auf seiner Sitzung am 5. Dezember mit dem Vorfall im Atomkraftwerk Lingen. Am 22.11.06 war es dort zu Problemen bei einem der vier Notstromdieselmotoren gekommen.
AKW Lingen 26.4.2006 21:30
Hier das Video!
Tschernobyl / Ukraine, 26. April 1986, 1:23 Uhr Ortszeit:
Als Folge eines fehlgeschlagenen Testlaufs im Block 4 des ukrainischen Kernkraftwerks ereignet sich eine unkontrollierte Kettenreaktion und führt zum "Super-GAU",der bislang größten Katastrophe in der Geschichte der Kernenergie.
Ein Gebiet von 200.000 km² wird in den folgenden Tagen verseucht, die radioaktive Wolke zieht bis nach Nord- und Westeuropa. 47 Arbeiter und Hilfskräfte kommen in den ersten Tagen der Katastrophe ums leben, 240.000 Menschen werden in der Folgezeit aus den betroffenen Gebieten evakuiert.
Wir wollen den Opfern der Tschernobyl-Katastrophe gedenken.
Wir wollen ein klares Zeichen gegen Atomkraft setzen:
Kein Ausstieg aus dem Ausstieg!
Wir wollen zeigen, dass es auch bei uns Menschen gibt, die sich nicht den kommerziellen Interessen der Atomindustrie unterordnen!
"Tschernobyl ist nicht vergessen!" wird auch das Thema des Beitrags von Dr. Susanne Leifheit, Niedersächsische Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen am 26. April auf dem Lingener Marktplatz sein. Weitere Wortbeiträge, musikalische Begleitung durch das "Drum Cafe Nordhorn", Informationen rund um das Thema Tschernobyl, Ausstieg aus der Atomkraft und alternative Energien und die Unterstützung der EU-Petition gegen Atomenergienutzung runden das Programm ab. Im Anschluss an die Kundgebung ist ein Spaziergang am AKW Lingen II geplant.
Veranstalter:
Bündnis 90/Die Grünen Niedersachsen
Bündnis 90/Die Grünen Emsland-Süd
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Emsland
Unterstützt durch:
Grüne Jugend Niedersachsen
Regionalverband "Grenzenlos Grün und Sozial"
Bündnis 90/Die Grünen Emsland-Nord
Bündnis 90/Die Grünen Grafschaft Bentheim
Organisation:
Bündnisgrünes Bürgerbüro Ems-Vechte,
Bernhard-Niehues-Straße 39,
48529 Nordhorn,
Tel. (0 59 21) 3 98 07,
Mail: info@ gruene-grafschaft.de
Weitere Infos:
www.gruene-niedersachsen.de
www.gruene-grafschaft.de
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