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Lücken in erschlossen Baugebieten zu schließen, statt immer neue Baugebiete auf der grünen Wiese auszuweisen, ist schon lange eine Forderung der Grünen, die in der Vergangenheit meist ungehört blieb. „Es darf bei der Nachverdichtung jedoch nicht so weiter gehen, wie es schon in einigen Stadtteilen in den letzten Jahren geschehen ist“, meint Peter Blauert, Sprecher des Ortsverbandes, der die Informationsveranstaltung zu diesem Thema verfolgt hat. Die Kritik an der bisherigen Entwicklung wird an einigen Neubauten in Lücken zwischen älterer Bebauung geübt. Hier ist nach Meinung der Grünen die Maßgabe, dass sich ein Neubau nach § 34 Baugesetzbuch„in die Eigenart der näheren Umgebung einfügt“, zu weit gedehnt worden; zum Verdruss der Anwohner.
Nicht umsonst haben sowohl Herr Professor Welters, als auch der Lingener Oberbürgermeister und der Stadtbaurat auf der Bürgerinformationsveranstaltung zu diesem Thema in ihren Beiträgen darauf hingewiesen, dass in den zwei zunächst näher betrachteten Gebieten die Nachverdichtungen nur im gegenseitigen Einvernehmen realisiert werden sollen. Dies Einvernehmen zwischen Investoren und Bauherren einerseits und den Anwohnern anderseits konnte die Stadt in letzter Zeit an verschiedenen Stellen nur mit großer Mühe (Waldstraße) oder teilweise gar nicht herstellen. Planungs- und Bauausschuss sollten möglichst bald durch Bebauungspläne oder Gestaltungssatzungen für alle Seiten Planungssicherheit schaffen: Die Anwohner müssen sich darauf verlassen können, wie der Neubau in der Nachbarschaft schlimmstenfalls aussehen wird; die Bauherren, wie viel Quadratmeter Wohnfläche sie maximal auf dem Grundstück realisieren können. Nur so kann die Innenstadtentwicklung, insbesondere die Nachverdichtung, erfolgreich verlaufen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass das Projekt nur als Alibi dazu dient, der Forderung des Baugesetzbuches „Innenentwicklung vor Außenentwicklung“ genüge zu tun, um weitere Baugebiete auf der grünen Wiese ausweisen zu können.
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